USA Weinland
Heutzutage spielt Wein aus den USA eine große Rolle am internationalen Markt, obwohl die Weinindustrie dort noch relativ jung ist. Trotzdem sind die Vereinigten Staaten mittlerweile hinter Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien an vierter Stelle der größten weinproduzierenden Nationen weltweit platziert. Bereits im frühen 17. Jahrhundert, als die ersten europäischen Kolonisten eintrafen, wurde in den USA Wein produziert. Diesen frühen Siedler brachten das Wissen rund um die Weinerzeugung aus Europa mit ins Land und haben schon früh damit begonnen Wein aus einheimischen amerikanischen Rebsorten zu keltern. Die amerikanischen Rebsorten waren dafür bekannt äußerst robust und ertragsreich zu sein. Aus diesem Grund wurden vorerst nur wenige europäische Sorten mit in die Vereinigten Staaten gebracht. Heute sind in den USA sowohl einheimische als auch europäische Sorten im gleichen Maße vorzufinden. Auch in den USA gilt als Ziel und Maßstab stets die beste Qualität zu erzeugen. Vorreiter in Sachen Weinproduktion ist Kalifornien. Kalifornischer Wein erfreut sich zunehmender internationaler Beliebtheit. Insbesondere die Rebsorte Zinfandel gilt als typische amerikanische Rotwein-Rebsorte. Inzwischen sind die amerikanischen reinsortigen Rotweine legendär. Kraftvolle und trotzdem fruchtbetonte Rotweine werden aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Zinfandel erzeugt. In Sachen Wucht und Intensität suchen diese Rotweine Ihresgleichen, insbesondere gilt dies für die kalifornischen Rotweine aus dem Nappa Valley und Umgebung. Aber auch Cuvées und Rebsorten wie Syrah steigen immer mehr in der Gunst der Weinliebhaber. Die unangefochtene Nummer eins in puncto Weißwein in den USA ist der Chardonnay. Je nach Anbauregion entstehen aus der Chardonnay-Rebsorte gehaltvolle Weine, die zumeist durch eine Lagerung im Eichenholzfass den letzten Schliff bekommen. Nördlichere Anbauregionen experimentieren seit einiger Zeit verstärkt mit Weißweinsorten wie Riesling und Semillon.