Deckwein
Manche Rebsorten, wie die Portugieser oder die Trollinger, ergeben einfach keinen kräftig-roten Wein, sondern sind eher blassrot in der Farbe. Deshalb wird dem aus diesen Trauben hergestellten Wein zusätzlich Wein aus Färbertrauben, wie die dunklen Rebsorten auch genannt werden, zugesetzt. Das hat diesem Wein auch den Namen Deckwein eingebracht, der Dornfelder ist eine typische Sorte dafür.
In Deutschland dürfen nach dem Weingesetzt maximal 15 % des Weins einer bestimmten Rebsorte aus Wein einer anderen Sorte bestehen. Dieser Wert muss jedoch meistens nicht erreicht werden, weil bereits 5 % ausreichen, um die Farbe zu verstärken. In Frankreich werden die Weinsorten, die eigens zur Färbung gezüchtet wurden, als Teinturier bezeichnet. Sie haben als Basis die Teinturier du Cher, die dunkelfarbig ist und durch Kreuzung mit der blassen Aramon zur Sorte Petit Bouschet wurde. Diese ist in Frankreich heute noch im Anbau vorhanden und wurde durch weitere Versuche zur Teinturier-Traube entwickelt.