Chianti
Im gleichnamigen Gebiet in der italienischen Toskana wird der Chianti angebaut. Das Chianti Gebiet hat eine Größe von einem Drittel der Fläche der Toskana, etwa 70.000 ha werden mit Wein bebaut. Es reicht von Pisa bis Montalcino und wurde schon zu Zeiten der Etrusker und Römer bewirtschaftet. Der Name Chianti wurde aus dem Verbund von drei Städten weiterentwickelt, bis die Region schließlich die heutige Größe erreichte. Hier wird schon seit Jahrhunderten Rotwein angebaut. Heute ist der Chianti Classico das Herzstück und im gesamten Weinanbaugebiet Chianti liegen entlang der 70 Kilometer langen Weinstraße viele berühmte Orte.
Chianti Wein wird größtenteils aus der Rebsorte Sangiovese hergestellt. Diese rote Rebe steht in Italien auf 88.000 Hektar und ist bereits seit 250 Jahren ein Klassiker. Lange zeit stand der Begriff Chianti Wein sinnbildlich für den italienischen Wein allgemein. Die Anbaugebiete im Chianti können sehr unterschiedlich sein, ebenso wie der Wein selbst. Er wird trocken ausgebaut und lehnt sich an die Bordeaux-Weine an. Er ist rubinrot, im Alter bis granatrot, schmeckt würzig-herb ohne viel Tannin. Ein echter Chianti wird aus 80 % Sangiovese Trauben gekeltert und wenn verschnitten wird, dann nur mit vorgeschriebenen Sorten. Das kann die Cabernet Sauvignon oder die Canaiolo sein. Wenn der Wein dann zu einem Riserva werden soll, muss er zwei Jahre im Eichenfass reifen.