Biowein
Biowein stammt von Trauben, deren Rebstöcke nicht in Monokultur gewachsen sind. In der Monokultur wird mit synthetischen Düngemitteln oder Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden gearbeitet. Vollkommen kann aber auch bei einem Bioweinanbau nicht auf unterstützende Mittel verzichtet werden, weil ansonsten größere Ernteausfälle möglich wären, die die Existenz der Winzer bedrohen könnten. Auf Antipilzmittel oder Mittel gegen Insekten kann nicht immer verzichtet werden, hier werden beim Bioweinanbau Mittel auf Kupfer- oder Schwefelbasis verwendet.
Die Umstellung auf Biowein oder biodynamischem Wein wird in Schritten vorgenommen. Nicht nur der Verzicht auf Chemie steht im Vordergrund, sondern auch die Veränderung des Bodens im Weinberg. Es soll wieder eine Artenvielfalt stattfinden, weil sie Schädlinge fernhalten kann. Zwischen den Rebreihen wird nicht mehr jedes Kraut entfernt, sondern sogar extra ausgesät. Gelbklee oder Klatschmohn sind dafür beliebte Pflanzen, auch Hafer oder Senf wird verwendet.
Eine weitere Variante von Biowein aus dem klassischen biologischen Anbau sind die biodynamischen Richtlinien, wie sie zum Beispiel der Demeter Verband aufstellt. Dabei wird noch stärker auf chemische Mittel verzichtet und anstelle dessen Homöopathie eingesetzt. Alles garantiert aber nicht, dass der Biowein ein ausgezeichnet guter Wein ist. Auch hier entscheidet letztlich das Können des Winzers am Weinberg und in der Kellerei.