Austrieb
Das Zurückschneiden der Triebe am Weinstock im Frühjahr ist die Basis für den Austrieb. Es ist ein Signal für das beginnende Wachstum der Rebstöcke nach der Winterruhe. Vor dem Winter hat der Winzer beim Rebschnitt Knospen stehen gelassen, die bei der entsprechenden Temperatur mit dem Austrieb beginnen. Der Winzer erkennt den Beginn des Austriebs daran, dass sich kleine Wassertröpfchen an der Schnittstelle bilden. Die Wurzeln ziehen Wasser aus dem Boden und leiten es in die Reben weiter. Entscheidend für den Austrieb sind Temperaturen, die über Wochen mindestens 8° betragen müssen. Wenn das Laub vorhanden ist, werden vom Winzer die schwächeren Triebe entfernt.
Je mehr Knospen (Augen) der Winzer übrig gelassen hat, desto mehr Trauben kann der Weinstock produzieren. Aber getreu der Regel „weniger ist mehr“ lassen die Winzer lieber weniger Augen übrig, um keine Traubenschwemme, sondern solche in guter Qualität zu erhalten.