Liebfrauenmilch
Der in den Jahren um 1744 in den Weinbergen im Schatten der Liebfrauenkirche in Worms gewachsene Wein wurde Liebfrauenmilch genannt und durfte zu jener Zeit nur für diesen Wein verwendet werden. Später wurde das Weinhandelshaus von Peter Joseph Valckenberg gegründet und dieser sorgte dafür, dass der für seine besondere Süße bekannte Wein weltberühmt wurde. Doch dieser Wein wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts oft nachgeahmt und bekam deshalb einen schlechten Ruf.
Mittlerweile greift hier das Weingesetz und schreibt vor, welche Rebsorten zur Herstellung der Liebfrauenmilch zugelassen sind. Der Wein muss mindestens 70 % Riesling oder Silvaner oder Müller-Thurgau, Bacchus oder Kerner aufweisen. Außerdem muss der Wein über eine Restsüße von mindestens 18 g/l verfügen. Heute ist die Liebfrauenmilch ein deutscher Qualitätswein und stammt hauptsächlich aus den Anbaugebieten Pfalz, Nahe, Rheingau und Rheinhessen.