Eine Spezialität mit langer Geschichte
Der Name Sherry wird vom arabischen Namen Sherish für die Stadt abgeleitet, die heute Jerez de la Frontera heißt. Sie liegt in Andalusien und somit geht die Geschichte des Weinbaus nicht nur in diese Region, sondern auch mehr als 3000 Jahre zurück. Zu dieser Zeit brachten die Phönizier die ersten Reben nach Jerez. Durch die Nähe zum Atlantik und zum Mittelmeer entwickelte sich die Region sehr schnell zu einem ertragreichen Weinanbaugebiet. Hätten die Einwohner der Region nicht dafür gesorgt, dass der damalige Herrscher den Wein auch für eine gute Gesundheit nutzen könne, wären alle Reben durch die Mauren gerodet worden. Durch diese List konnten immerhin zwei Drittel der Bestände gerettet werden. Der bereits zu diesem Zeitpunkt hergestellte Sherry konnte weiter hergestellt werden und fand dank Sir Francis Drake den Weg nach England.
Sherry – Dessertwein in ganz besonderer Qualität
Die Rebsorte Palomino liefert die Trauben, die ausschließlich zur Herstellung von Sherry verwendet werden. Dazu wird der Most in einer ersten Pressung in Stahltanks oder in Fässer gefüllt. Die Gärung setzt unter hohen Temperaturen und Lufteinfluss ein, dadurch bildet sich auf der Oberfläche der Flüssigkeit eine Schicht aus Florhefe. Hier liegt der Unterschied zwischen einem klassischen Wein, denn bei diesem erfolgt die Gärung nicht durch Oxidation. Es entsteht sozusagen ein Basiswein, aus dem dann der Sherry hergestellt wird. Diese Basis wird in verschiedene Güteklassen eingeteilt und dann mit Brandy aufgespritet. Entweder reift der Sherry anschließend für ein Jahr in einem Stahltank oder wird in Betontanks eingefüllt.
Danach wird das sogenannte Solera-Verfahren durchgeführt. Die mit dem Wein gefüllten Fässer werden in mehreren Lagen übereinandergestapelt. Die untere Reihe wird Solera genannt, nur daraus wird der Sherry entnommen. Diese Fässer werden jedoch nicht vollständig geleert, sondern immer nur zur Hälfte. Die entnommene Menge wird durch Sherry aus dem darüberliegenden Fass aufgefüllt und dieses ebenfalls aus dem darüber liegenden Fass. Die letzte Fassreihe wird mit frisch aufgespritetem jungen Wein gefüllt. Im Prinzip wird ein Sherry dadurch zum Verschnitt mehrerer Jahrgänge. Der auf der Flasche angegebene Jahrgang belegt daher nur, dass das erste Fass in diesem Jahr aufgelegt wurde.
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Eine Spezialität mit langer Geschichte
Der Name Sherry wird vom arabischen Namen Sherish für die Stadt abgeleitet, die heute Jerez de la Frontera heißt. Sie liegt in Andalusien und somit geht...
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Sherry
Eine Spezialität mit langer Geschichte
Der Name Sherry wird vom arabischen Namen Sherish für die Stadt abgeleitet, die heute Jerez de la Frontera heißt. Sie liegt in Andalusien und somit geht die Geschichte des Weinbaus nicht nur in diese Region, sondern auch mehr als 3000 Jahre zurück. Zu dieser Zeit brachten die Phönizier die ersten Reben nach Jerez. Durch die Nähe zum Atlantik und zum Mittelmeer entwickelte sich die Region sehr schnell zu einem ertragreichen Weinanbaugebiet. Hätten die Einwohner der Region nicht dafür gesorgt, dass der damalige Herrscher den Wein auch für eine gute Gesundheit nutzen könne, wären alle Reben durch die Mauren gerodet worden. Durch diese List konnten immerhin zwei Drittel der Bestände gerettet werden. Der bereits zu diesem Zeitpunkt hergestellte Sherry konnte weiter hergestellt werden und fand dank Sir Francis Drake den Weg nach England.
Sherry – Dessertwein in ganz besonderer Qualität
Die Rebsorte Palomino liefert die Trauben, die ausschließlich zur Herstellung von Sherry verwendet werden. Dazu wird der Most in einer ersten Pressung in Stahltanks oder in Fässer gefüllt. Die Gärung setzt unter hohen Temperaturen und Lufteinfluss ein, dadurch bildet sich auf der Oberfläche der Flüssigkeit eine Schicht aus Florhefe. Hier liegt der Unterschied zwischen einem klassischen Wein, denn bei diesem erfolgt die Gärung nicht durch Oxidation. Es entsteht sozusagen ein Basiswein, aus dem dann der Sherry hergestellt wird. Diese Basis wird in verschiedene Güteklassen eingeteilt und dann mit Brandy aufgespritet. Entweder reift der Sherry anschließend für ein Jahr in einem Stahltank oder wird in Betontanks eingefüllt.
Danach wird das sogenannte Solera-Verfahren durchgeführt. Die mit dem Wein gefüllten Fässer werden in mehreren Lagen übereinandergestapelt. Die untere Reihe wird Solera genannt, nur daraus wird der Sherry entnommen. Diese Fässer werden jedoch nicht vollständig geleert, sondern immer nur zur Hälfte. Die entnommene Menge wird durch Sherry aus dem darüberliegenden Fass aufgefüllt und dieses ebenfalls aus dem darüber liegenden Fass. Die letzte Fassreihe wird mit frisch aufgespritetem jungen Wein gefüllt. Im Prinzip wird ein Sherry dadurch zum Verschnitt mehrerer Jahrgänge. Der auf der Flasche angegebene Jahrgang belegt daher nur, dass das erste Fass in diesem Jahr aufgelegt wurde.
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